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Paten für Neuankömmlinge gesucht / 1621 ukrainische Staatsbürger in Schwerin gemeldet 31.03.2022

Integrationsbeauftragte Maren Jakobi (3.v.l.) mit den Partnern der Aktion: Rudi Hubert (Caritas), Hamoud Aldghim (Wir sind Paten) und Almut Lükes (Ma’an e.V.)  © Landeshauptstadt Schwerin / Hendrik Grygas

Ab sofort vermittelt die Landeshauptstadt  Patenschaften für geflüchtete Menschen aus der Ukraine über ihre Internetseite unter der Adresse www.schwerin.de/pate-werden. „Mehr als 1500 Ukrainerinnen und Ukrainer sind in den letzten Wochen hier in Schwerin angekommen, und damit in einem für sie fremden Land mit einer fremden Sprache und vielen unbekannten Dingen. Für sie ist es nun wichtig, sich in unserer Stadt zurecht zu finden und dabei können ihnen natürlich am besten die Schwerinerinnen und Schweriner helfen, die Neuankömmlinge bei der Lösung der kleinen und großen Fragen an die Hand zu nehmen“, wirbt Oberbürgermeister Rico Badenschier für die Vermittlungsbörse.

Unterstützt wird die Paten-Aktion durch drei Partner – die Initiative Wir sind Paten, den Verein Miteinander-Ma’an e. V. und die Caritas im Norden. 

Wer gern Pate oder Patin werden und die Neuankömmlinge beim Ankommen in Schwerin begleiten möchte, kann auf der Internetseite ein Kontaktformular mit ein paar persönlichen Angaben ausfüllen, um die Kontaktaufnahme zu erleichtern. Entsprechende Papierformulare sind im Stadthaus erhältlich und werden auch über die beteiligten Partnerorganisationen verteilt.

„Die Landeshauptstadt Schwerin, „Wir sind Paten Schwerin“ und „Miteinander-Ma’an e. V.“ sucht dann passende Tandems und kontaktiert die Interessenten per E-Mail bzw. telefonisch, sobald ein Tandempartner gefunden wurde“ erklärt Schwerins Integrationsbeauftragte Maren Jakobi. Die Tandempartner können sich zunächst bei einem ersten Treffen kennenlernen, das bei Bedarf mit einem Sprachmittler stattfindet. Und natürlich können Paten jederzeit selbst entscheiden, wie lange sie eine Patenschaft fortsetzen. „Natürlich kann man den Umfang der Hilfe auch auf einzelne oder mehrere Themen eingrenzen, z.B. die Wohnungssuche, Behördengänge, die Schul- oder Sprachkurssuche oder die Hilfe bei Transporten. Es ist natürlich auch möglich, sich einfach zu gemeinsamen Freizeitaktivitäten zu treffen und den Neuankömmlingen unsere schöne Stadt zu zeigen“, erklärt Maren Jakobi. In jedem Falle sollte am Beginn einer Patenschaft immer die Überlegung stehen, ob man genügend Zeit, Geduld und Belastbarkeit für eine Patenschaft mitbringt.

Natürlich unterstützt die als Stadtverwaltung die Patinnen und Paten bei den häufigsten Themenstellungen durch Informationsmaterial und Ansprechpartnerinnen. Während der Patenschaftszeit erfahren die Paten von Austauschangeboten und bekommen Informationen zu den Behördengängen und Abläufen, die für das Ankommen in Schwerin wichtig sind. Bei Bedarf bietet der Partner „Caritas im Norden“ den Patinnen und Paten seelsorgliche Unterstützung oder Beratung.

Informationen für Ankommende aus der Ukraine sowie für Schwerinerinnen und Schweriner, die helfen möchten aktualisiert die Stadt Schwerin fortlaufend in den Sprachen Ukrainisch, Russisch und Deutsch unter  www.schwerin.de/ukraine.

Mit Stand Donnerstag (31.3.2021) haben sich 1621 Ukrainerinnen und Ukrainer bei der Ausländerbehörde der Stadt gemeldet. In den städtischen Unterkünften sind 646 der 930 Plätze belegt, davon 272 in der Notunterkunft J.-Brahms-Straße und weitere im ehemaligen Europa-Hotel, der Jugendherberge, dem Schullandheim Raben-Steinfeld, dem Landschulheim Mueß sowie diversen Einzelwohnungen der WGS. Gemeinsam mit der kommunalen Wohnungsgesellschaft WGS und der Wohnungsgenossenschaft SWG verstärkt die Stadt ihre Anstrengungen zur Bereitstellung von Wohnungen zur dezentralen Unterbringung. Bis Ende Mai möchte allein die WGS rund 100 möblierte Wohnungen bereitstellen.

Seit Dienstag läuft der Unterricht in den inzwischen vier Willkommens-Klassen, die an der Regionalschule Weststadt-Campus angesiedelt sind. In den jahrgangsübergreifenden Klassen wird bis zu den Sommerferien vorrangig Unterricht zum Erlernen der deutschen Sprache erteilt, um später die Teilnahme am regulären Unterricht zu ermöglichen. Die Kinder können bei der Schulleitung zum Unterricht angemeldet werden, sobald die Anmeldung der Familien bei der Ausländerbehörde und im Einwohnermeldeamt erfolgt sind. Bisher wurden 128 Schülerinnen und Schüler im Alter von 6 bis 16 Jahren im Weststadt-Campus aufgenommen. Die Kinder erhalten eine Grundausstattung an Arbeitsmaterialien, können an der Schulspeisung und der Schülerbeförderung teilnehmen.

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